Bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften der U20 konnten sich die vier Starter der LG Mittweidas am vergangenen Wochenende in Dortmund sehr gut gegen die Nationale Konkurrenz in Szene setzen. Mit einem dritten Platz und zwei weiteren Plätzen unter den besten acht, die bei dieser Meisterschaft geehrt werden, stand am Ende das erfolgreichste Abschneiden der LG Mittweida bei diesen Meisterschaften fest. Die erfolgreichste Athletin war Anne Weigold (LV Mittweida 09), mit ihrem dritten Platz über die 60m Hürden zeigte sie, das sie zur nationalen Spitze gehört und auch den Druck als Deutsche Meisterin in der jüngeren Altersklasse der weiblichen Jugend U18 stand halten kann. „Es waren leider keine perfekten Läufe bei Anne, so dass sie ein sehr gutes Niveau gezeigt hat, jedoch wäre vielleicht noch etwas mehr drin gewesen;“ so ihr Trainer Michael Sperling. Denn wäre die junge Mittweidaerin auf Platz zwei gerannt, so würde sie am Samstag im italienischen Padua, beim Länderkampf Deutschland, Frankreich und Italien starten, so ist sie nur Ersatz, dennoch wird sie am kommenden Samstag einen Wettkampf absolvieren. Anne hat die Norm für die Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen, am kommenden Wochenende in Leipzig geschafft und darf hier vor ausverkaufter Halle gegen die zweite der Weltmeisterschaften, Cindy Roleder (SC DHFK Leipzig) laufen. „Es ist schon ein sehr großer Erfolg bei diesen Deutschen Meisterschaften zu starten zu dürfen und Anne kann hier vor 4500 Zuschauern nur nochmal genießen, bevor wir mit dem Aufbautraining für den Sommer beginnen“, so ihr Trainer.
Ihren ersten Platz unter den besten acht schaffte, bei ihren neunten Deutschen Meisterschaften Stephanie Seidel (LV Mittweida 09) im Hochsprung. Mit blitzsauberen Sprüngen über 1,64m und 1,68m konnte sie diesen Platz sichern, leider schlichen sich bei 1,72m kleine Fehler ein, die dazu führten, dass sie diese Höhe dreimal gerissen hat. Ebenfalls siebte wurde Sandy Uhlig (LV Mittweida 09) im Diskuswurf der weiblichen Jugend U18. Mit ihrer Bestleistung von 42,00m war sie auf Platz neun der Meldeliste, doch bei windigen und regnerischen Bedingungen zeigte Sandy einen guten Wettkampf und warf im zweiten Versuch 40,47m was am Ende Platz sieben unter den 14 Werferinnen bedeutete. „Das ist schon was anderes, wenn hier fast 14 Werferinnen die gleiche Weite wie du selbst werfen können. Da heißt es ruhig bleiben und sich auf sich selbst konzentrieren,“ so Sandy zur Konkurrenzsituation bei diesen Meisterschaften. Der vierte im Bunde war Florian Heinich (VfA Rochlitzer Berg), der seine ersten Deutschen Einzelmeisterschaften bestreiten durfte und das gleich in zwei Disziplinen über 60m und 200m. Am ersten Tag war der Rochlitzer über seine eigentliche Paradestrecke noch etwas zu Nervös und fand nicht in seine Lockerheit, somit blieb ers fast eine halbe Sekunde über seiner Bestzeit. Über die 60m am zweiten Tag, machte er es besser. Mit 7,16s lief er nur 5 hundertstel über seiner Bestleistung und bestätigte damit seine Qualifizierung für diese Meisterschaft.
Michael Sperling