Nach mehreren Jahren ohne Adventshochsprung erlebte Mittweida am vergangenen Samstag wieder einen Hochsprungwettbewerb der besonderen Art, diesmal unter der Leitung des LV Mittweida 09. In der Turnhalle Lauenhainer Straße trafen sich Luftkünstler zu einem besonderen Jahresausklang in der weihnachtlich geschmückten Halle. „Das Ambiente ist wirklich schön und sehr Familiär, dazu noch eine gute Stimmung, was will man mehr“, sagte der verantwortliche Trainer des LV 90 Erzgebirge Jens Hoyer. Im Hauptprogramm durften die Springer in neun Versuchen selbst entscheiden, welche Höhe sie bei jedem Versuch bewältigen wollten, derjenige der die größte Höhe in einem Versuch geschafft hatte bekam die meisten Punkte, danach wurde jeweils um einen Punkt die niedrigeren Höhen eingestuft. Wer aber einen Versuch reißt bekam keinen Punkt. So hieß es, richtig zu Pokern und seine Leistungsfähigkeit richtig einzuschätzen. Dies gelang bei den Mädchen Celine Anschütz vom LV 90 Erzgebirge am besten. Mit 1,63m gelang ihr auch die beste Höhe an diesem Tag unter den weiblichen Teilnehmern. „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich werde bestimmt wieder im nächsten Jahr mitspringen, Steffi kann eigentlich auch viel mehr, da werden wir uns sehr schön duellieren“, so Celine zu ihrem und dem Abschneiden ihrer Konkurrentin. Mit insgesamt 10 Punkten setzte sie sich deutlich gegen die Lokalmatadorin Stephanie Seidel (LV Mittweida 09) durch, die nur auf 5 Punkte und eine Besthöhe von 1,58m kam, jedoch zeigten beide sehr schöne Sprünge auf dem Hallenparkett. Bei den Männern gewann Klaus Ritter (LWV Geringswalde) der sich richtig in den Wettkampf hineinsteigerte und am Ende sogar sich noch an einer neuen Bestleistung von 1,84m versuchte, diese leider riss und so standen für ihn 1,75m zu buche. Zweiter wurde Michael Sperling, der richtig pokerte und mit der geringsten Besthöhe dennoch mehr Punkte machte als die Konkurrenz. Dazu musste Michael noch eine Wette einlösen die er mit seinem ehemaligen Schützling Franziska Hofmann, die als vierte über die 100m Hürden bei der U20 WM unter die besten fünf kam, abschloss und somit zeigte er sich zu einem Sprung im Engelskostüm. „ Mit Michi mache ich öfter solche Wetten, er lässt sich da immer schöne Sachen einfallen, das macht Spaß und ein kleiner Anreiz ist es schon“, so Franziska zu den Wetten mit ihrem ehemaligen Trainer. Dritter in der Runde wurde Eric Hayne vom SV Turbine Frankenberg, der mit 9 Punkten nur einen Punkt hinter Michael Sperling lag und 1,74m bewältigte. Vor diesem Wettbewerb versuchten sich noch die Jungend U14 bei einem normalen Hochsprungwettbewerb. Hier gewann mit neuer Bestleistung von 1,60m Maximilian Uhlig vom LV 90 Erzgebirge, vor Florian Heinich vom VfA Rochlitzer Berg, der 1,43m meisterte.
Die Organisatoren sind mit dem ersten Adventshochspringen zufrieden gewesen. „Wir wollen im nächsten Jahr unsere Veranstaltung weiter etablieren, damit dann auch noch mehr Hochkarätige Springer den Weg nach Mittweida finden werden“; blickt der Vorsitzende des LV Mittweida 09 in die Zukunft.